ZUSAMMENFASSUNG
Das kardiorenale Syndrom (KRS) umfasst heterogene Erkrankungen von Herz und Niere,
die im Wesentlichen durch eine wechselseitige Funktionsstörung von Herz und Nieren
gekennzeichnet sind. Das häufig führende Symptom ist die Überwässerung, für die therapeutisch
neben der klassischen diuretischen Behandlung auch interventionelle Verfahren zur
Verfügung stehen. Die konservativen Therapiemöglichkeiten geraten gerade bei eingeschränkter
Nierenfunktion oftmals an ihre Grenzen – trotz neuerer Kombinationstherapien zur Steigerung
der diuretischen Effektivität mit SGLT2-Inhibitoren (SGLT2: „sodium glucose linked
transporter 2“) oder Carboanhydrasehemmern. Interventionelle Verfahren kommen bei
therapierefraktärer Herzinsuffizienz daher entweder zur isolierten Ultrafiltration
bei alleiniger Volumenüberladung oder zur Nierenersatztherapie mittels Hämo- oder
Peritonealdialyse zum Einsatz. Bei letzterer ist die Peritonealdialyse als besonders
vorteilhaft hervorzuheben aufgrund der kontinuierlichen Ultrafiltration mit einer
höheren hämodynamischen Stabilität, positiven kardialen Effekten und einer hohen Patientenautonomie.